Meine bisherige Ökobilanz war sehr „üppig“. Kein Wunder: Ich bin viel gereist und habe viel gekauft. Ich war sozusagen ein Vorbild einer Konsumgesellschaft – und mit viel Kauflust bei der Sache.
Im Vergleich habe ich viel Energie verbraucht und dabei mehr als doppelt so viel CO2 emittiert wie der deutsche Durchschnittsbürger.
Um die nötigen Werte für meine persönliche Ökobilanz zu ermitteln, musste ich akribisch Auskunft über mein bisheriges Konsumverhalten und meine aktuellen Lebensumstände geben. Zudem inventarisierte ich meinen materiellen Besitz vollständig (also jedes einzelne Ding in unserem Haushalt).
Dazu gab es etliche Fragen zu beantworten:
– Welche Autos und Motorräder hatte ich in meinem bisherigen Leben gefahren? Wie viele Kilometer? Wie oft war ich geflogen, und wohin?
– Welche Kleidung hatte ich getragen? Aus welchen Materialien, wie lange und wie schnell was nachgekauft?
– Was hatte ich in all den Jahren gegessen und getrunken? Bio oder konventionell? Kaffee, Tee, Wein? Wie hoch war der Fleischanteil, wie hoch der Anteil an Milchprodukten und Exotischem?
– Welche Wasch- und Reinigungsmittel hatte ich benutzt, welche Shampoos und Zahncremes
– Welche Elektrogeräte hatte ich gekauft, wie häufig hatte ich sie benutzt und mit welcher Art von Strom?
– Wie groß waren meine Wohnungen gewesen, wie gut gedämmt und wie stark beheizt?
– Wohin war ich in Urlaub gereist? Wie (Auto, Flugzeug, Schiff)? Wie lange?