Ökologie made in Germany

Moderne Unternehmen suchen Möglichkeiten, ökologisch negative Wirkungen und Konsequenzen ihres Wirtschaftens aktiv auszugleichen. Dabei steigt der Anspruch an die Qualität der Kompensation und an die Nachvollziehbarkeit dieses Ausgleichs. HeimatERBE steht ihnen zur Seite und begleitet jeden Schritt dieses Weges mit individuellen Kompensationsdienstleistungen.

Unser Ansatz

Durch jedes Produkt und jede Dienstleistung entstehen negative Auswirkungen auf unsere Umwelt. Das Ökosystem und die menschliche Gesundheit erfahren dadurch Schädigungen und unsere Lebensgrundlage wird gefährdet. Wollen wir unsere Lebensgrundlage schützen und dauerhaft erhalten, ist es notwendig die Wirkungen und Schäden auf die Umwelt zu analysieren, quantifizieren und diese schlussendlich auszugleichen. Um diese Ziel zu erreichen haben wir in Zusammenarbeit mit Experten unterschiedlicher Disziplinen den GREENZERO-Ansatz als Lösungsvorschlag entwickelt.

Der GREENZERO-Ansatz

Das HeimatERBE-Prinzip

Die Ökobilanz

Das Prinzip von Ökobilanz und Lebenszyklusanalyse („Life Cycle Assessment“ / LCA) von Produkten und Dienstleistungen ist seit längerem detailliert beschrieben. Eine ganzheitliche Analyse von Produkten, Dienstleistungen oder auch Organisationen geht weit über die bekannte CO2– bzw. Klimabilanz hinaus: Sie erfasst vollständig den Verbrauch an Ressourcen, den Produktions- und Transportaufwand, womöglich die Nutzungsphase und am Ende auch eine notwendige Entsorgung.

Die Ökobilanzierung steht am Anfang eines nachhaltigen Prozesses und erfolgt im GREENZERO Kontext nach anerkannten Standards (DIN ISO) durch unabhängige Institute & Dienstleister.

Als eigenständiger Partner kann GREENZERO AX Sie in allen Fragen zur Ökobilanzierung unterstützen.

Das Ergebnis: Umweltkosten​​​

Die Ergebnisse der Ökobilanzierung werden im Kontext des GREENZERO Ansatzes nach der Methode „Environmental Prices“ der CE Delft in Umweltkosten umgerechnet und so „monetarisiert“. Diese Umweltkosten werden 1:1 in den Prozess der ökologische Aufwertung unserer Flächen investiert und schaffen so neuen Umweltwert.

Ökologische Aufwertung

HeimatERBEerwirbt degradierte Flächen in Deutschland bevorzugt aus Montan- und Industrienutzung – um sie zu renaturieren. Ökologischer Mehrwert entsteht indem wir nicht nur Bäume pflanzen, sondern vielfältige Lebensräume schaffen, diese mit gezielten Artenschutzmaßnahmen kombinieren und parallel für eine angemessene und verträgliche Erholungsnutzung sorgen. Flächen, die durch den menschlichen Einfluss und sich ändernde Umwelteinflüsse, wie die Klimakrise, aus der ökologischen Balance geraten sind, werden so zu wertvollen Biotopen und Lebensräumen und erzeugen vielfältige Ökosystemleistungen. Über viele Jahrzehnte entwickeln wir die HeimatERBE Flächen naturschutzfachlich bestmöglich, untersuchen die Entwicklungen auf Basis von fachspezifischen, standardisierten Untersuchungsmethoden (Monitoring) und entlassen sie anschließend gesundet und geheilt in die Zukunft.

 

Unser Konzept sieht dabei 4 Prozessschritte vor:

Schritt 1: Die Grundlagenplanung – Wer, wie, wo, was?

Wir prüfen alle landschaftsökologischen, rechtlichen und logistischen Bedingungen und ermitteln die Potenziale und Risiken unserer Flächen.

Schritt 2: Die Entwicklungsplanung – Das Herzstück

Anhand der Potenziale und Charakteristika der Flächen werden spezifische Entwicklungsziele- und Maßnahmen festgelegt, mit dem Ziel, dauerhaft eine größtmögliche Vielzahl von Lebensräumen und ökologischen Dienstleistungen zu schaffen.

Schritt 3: Die Herstellungsmaßnahmen – Grundstein für den Erfolg

Rückbauarbeiten, Entmüllung, Flächenvorbereitung und Herstellungsmaßnahmen der Biotope erfolgen unter ökologischer Baubegleitung durch die HeimatERBE ExpertInnen.

Schritt 4: Die Pflegemaßnahmen – Ziele langfristig beibehalten

Nutzungs- und Pflegemaßnahmen, regelmäßige Überwachung und Dokumentation zur Erhaltung der Flächenentwicklung.

Der HeimatERBE Umweltwert

In Zusammenarbeit mit der TU Berlin, der TU Braunschweig, mit unseren Geologen, Ökologen, Landschaftsplanern und Forstingenieuren haben wir ganzheitliche Verfahren entwickelt, um den entstehenden ökologischen Mehrwert – wir nennen ihn Umweltwert – präzise zu quantifizieren. Das ifeu (Institut für Energie- und Umweltforschung, Heidelberg) hat diese Verfahren untersucht und bewertet.  

 

Der Umweltwert kann genutzt werden, um Umweltkosten zu kompensieren, die durch negative Wirkungen auf unsere Umwelt beispielsweise bei der Rohstoffgewinnung oder Produktion von Gütern entstehen. Übertragen auf die Logik eines Umweltkontos entsprechend die Umweltkosten einem Minus, während der Umweltwert als Plus anzusehen ist. Gleichen sich am Ende des Prozesses von Analyse, Reduktion und Kompensation Plus und Minus aus, ist das Ergebnis eine grüne Null.

 

Der Umweltwert errechnet sich aus den Aufwendungen, die notwendig sind, degradierte Ökosysteme ökologisch dauerhaft und nachhaltig aufzuwerten bzw. zu renaturieren. Der Umweltwert repräsentiert dabei die auf viele Dekaden berechneten Vollkosten der Flächenentwicklung. Dazu zählen einmalige Investitionskosten, aber auch wiederkehrende Kosten für Pflegemaßnahmen sowie eine Risikovorsorge (z.B. im Kontext von Sturmereignissen oder Ausfällen bei Pflanzungen) bei der Flächenentwicklung und weitere Aufwendungen, die für die adäquate Planung, Umsetzung und Kontrolle der ökologischen Aufwertung notwendig sind. Für jeden Planquadratmeter und Jahr lässt sich so eine Aussage über die „Produktivität“, repräsentiert durch einen Eurobetrag, ableiten – diese dient uns als Planungsgrundlage für die kommenden Monate und wird am Ende des Jahres durch einen Wirtschaftsprüfer überprüft. Den auf Basis der iTUBS-Methode berechneten Umweltwert nutzen unsere Kunden, um ihre Umweltkosten in einem 1:1 Verhältnis auszugleichen.

 

iTUBS Abschlussbericht „HeimatERBE: Produktisierung ökologischerAufwertung“ hier anfordern: Zum Kontaktformular

 

Der so erzeugte Umweltwert führt zusätzlich zu der mehrdimensionalen Kompensation auch dazu, dass die bearbeiteten Flächen ökologisch wie ökonomisch für nachfolgende Generationen neu in Wert gesetzt werden und macht sie enkelfähig.

Ermittlung der Bewertung einer Fläche

Beispielrechnung: Was passiert mit 1€, den HeimatERBE in Umweltwert umwandelt?

HeimatERBE Produkte unterliegen der gesetzlichen Mehrwertsteuer, die damit rund 16 Cent an jedem Euro Einnahme ausmacht. 

HeimatERBE kalkuliert den Preis des Umweltwertes  mit einer 10%igen Umsatzmarge. Diese reinvestieren wir automatisch und zu mindestens 75 Prozent wieder in den Ankauf und die Entwicklung neuer HeimatERBE Flächen.So wird aus dem Engagement unserer Partner heute ein ökologisch weit in die Zukunft reichendes Invest.

Bodenverhältnisse, Neophyten, Klima und Extremwetterereignisse, Schädlinge oder Brände, aber auch benachbarte Flächen und Areale zum Beispiel der Industrie oder Landwirtschaft beinhalten Risiken für die Flächenentwicklung und verursachen Schäden. Wir kalkulieren diese Risiken sorgfältig in den Umweltwert ein, um das Erreichen der Entwicklungsziele auch bei sich verwirklichenden Risiken zu sichern. 

Nach der Umgestaltung einer Fläche, die in der Regel mehrere Jahre in Anspruch nimmt, werden die einzelnen Biotope sorgfältig beobachtet und gepflegt. Dazu gehören die Beweidung oder Mahd von Offenland, der Schnitt von Bäumen und Hecken, Bewässerungen in Notzeiten und eine laufende Kontrolle einschließlich der Bewältigung der leider immer wieder auftretenden Vermüllungs– und Vandalismusfolgen. 

Für die Begutachtung, die fachliche Planung und die genaue Beobachtung der Flächen beschäftigen wir Geologen, Geotechniker, Hydrologen, Biologen, Landschaftsplaner und Forstingenieure, für Abriss- und Gestaltungsarbeiten entsprechende Fachfirmen. Hinzu kommen kaufmännische Funktionen für die Organisation aller Abläufe, für eine jedem Kunden gegenüber transparente Produktkalkulation sowie für die HeimatERBE Kooperationen mit Bildungseinrichtungen, Umweltverbänden und örtlichen Interessengruppen. 

HeimatERBE Flächen werden vor dem Erwerb geologisch, hydrologisch und biologisch untersucht, um Altlastenrisiken, Bodenverhältnisse und ökologische Gegebenheiten wie Potentiale zu erfassen. Anschließend werden die rechtlichen, sozialen und politischen Gegebenheiten bewertet, um einschätzen zu können, wie eine Flächenentwicklung möglich ist und was landschaftsplanerisch und naturschutzfachlich besonders berücksichtigt werden will. Hinzu kommen Aufwände für eine dauerhafte Altlastenkontrolle und womöglich die Wasserhaushaltung. 

FAQ

HeimatERBE geht als innovatives Unternehmen gleich sechs Schritte weiter:

 

Mehrdimensionalität: Wir pflanzen nicht nur Bäume, wir schaffen vielfältige Lebensräume. Uns liegt sowohl die Klimaverbesserung als auch Erhalt und Förderung der Biodiversität und darauf aufbauend die menschliche Gesundheit am Herzen.

 

Kompensation auf freiwilliger Basis über die konventionellen (und gesetzlichen) Vorgaben hinaus.

 

Bewertung des ökologischen Zustandes nach umfassenden Maßstäben.

 

Berücksichtigung und Bewertung der stofflichen Problematik.

 

Reinvestition von 80% des Unternehmensergebnisses in neuen Flächenkauf.

 

Wir sind unser eigener Kunde: HeimatERBE kompensiert seine verursachten Umweltkosten mit dem Ziel des umweltneutralen Unternehmens.

Wir von HeimatERBE garantieren die langfristige Erhaltung der Flächen und ihrer vielfältigen Funktionen. Die HeimatERBE-Experten planen nicht nur die Maßnahmen zur Herrichtung der Flächen, sondern auch langfristig angelegte Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen wie Mahd, Beweidung, Entschlammung, Gehölzschnitt und viele mehr. Manche unserer Biotope, wie Gewässer, Streuobstwiesen und vor allem naturnah umgewandelte Wälder haben ohnehin lange Entwicklungszeiten. Daher betreuen wir unsere Flächen bis zur vollständigen Biotopreife und übergeben sie dann in die Hände von Naturschutz-Stiftungen, die für den Fortbestand unserer wertvollen Flächen sorgen. 

Absolut! Unsere Kunden handeln nach genau dieser Philosophie und reduzieren die Umweltauswirkungen der Produkte bestmöglich. Dennoch ist ein augenblickliches Vermeiden aller Umweltauswirkungen nicht umsetzbar.  

Während sie also daran arbeiten, ihre Produkte und Dienstleistungen umweltfreundlich zu gestalten, bieten wir eine umfassende Lösung für den verbleibenden Kompensationsbedarf.

Für die Entwicklungszeit des Biotops, das am längsten zur vollständigen Entstehung benötigt, führen wir selbst ein ausführliches Monitoring der gesamten Fläche auf Biotopebene durch. Der Fokus liegt dabei auf einer flächenspezifischen und zielorientierten Entwicklung. So werden relevante biologische, aber auch chemische und physikalische Parameter untersucht, überwacht und wenn nötig gesteuert.  

Zusätzlich wird unsere Arbeit mit den zuständigen Behörden abgestimmt und extern qualitätsgeprüft.  

HeimatERBE betreibt neben anderen auch solche Flächen, die eine Bergbauvergangenheit haben (und infolgedessen unter Bergaufsicht standen).

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Im Rahmen der zugehörigen Abschlussbetriebsplanverfahren und der damit verbundenen Entlassung aus der Bergaufsicht sind diese Flächen in Teilen (aus geologischen und geotechnischen Gründen) bepflanzt worden (a), überwiegend jedoch nicht (b).

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1. Bei einer Begrünung/Bepflanzung handelt es sich – wie beispielsweise häufig auf Haldenkörpern – um Maßnahmen des Erosionsschutzes. Fragen der Biotopentwicklung und des Artenschutzes sind dabei – jedenfalls bislang – ohne Relevanz gewesen (wir schließen nicht aus, dass HeimatERBE hier Gesetzgebung und Exekutive künftig zu mehr Anspruch an Rekultivierungsmaßnahmen motiviert). In diesen Fällen entsteht eine ökologische Entwicklungsperspektive erst durch HeimatERBE und seine Partner.

 

2. In der Regel haben HeimatERBE Flächen aber nach dem Bergbau (industrielle) Folgenutzungen erlebt. Mit dieser Folgenutzung erlosch die Rekultivierungsverpflichtung der ehemaligen Bergwerksbetreiber. Typisches Beispiel hierfür ist unsere Fläche Ewald 5 (ehemaliger Bewetterungsstandort). Dort wurden teils parallel, überwiegend aber nach der Bergbaunutzung ein Betonwerk, eine Zementfabrik, eine Geflügelfarm und eine Baustellen-Logistik (Verfügungsfläche) betrieben. Rekultivierung hat zu keiner Zeit stattgefunden. Dementsprechend ist der Zustand dieser Fläche heute.

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Für die Herstellung von Zukunfts- oder besser: Enkelfähigkeit dieser Flächen ist mithin also niemand verantwortlich oder gar zuständig. Ihre ökologische und soziale Aufwertung ist ein kuratives Wirken, das HeimatERBE und seine Partner freiwillig und im Dienst kommender und gegenwärtigen Generationen betreiben.

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Unsere Planungen sehen vor, die Flächen für viele Dekaden ökologisch zu entwickeln und damit wieder zu ökosystemisch leistungsfähigen Zukunftsarealen auch für uns Menschen zu machen. Wenn wir es nicht tun, tut dies jedenfalls auf den von uns angekauften Arealen niemand.

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