Die Maus zu Gast auf Ewald 5

„Hallo Zukunft! Türen auf mit der Maus“ hieß es am Sonntag, den 3.10.2021 auf Ewald 5 für neugierige MausFans. Unter dem Titel „Renaturierung von Industrieflächen“ haben wir bei nasskühlem Oktoberwetter Kindern und ihren Eltern erläutert, was hinter der Idee von HeimatERBE steckt, was umweltneutrales Handeln bedeutet und wie auch die Maus von alldem profitieren kann.

 

Für die Führung über die Fläche haben sich ca. 100 Teilnehmer:innen in zwei Gruppen aufgeteilt. Dank Gummistiefeln und Matschhose konnte der anhaltende Regen der guten Laune keinen Abbruch tun. Warum ist es wichtig für ein funktionierendes Ökosystem nicht nur Bäume zu pflanzen, sondern auch andere Lebensräume als den Wald zu schaffen und zu pflegen? Wieso kann ein altes Gebäude wie eine Schmiede wichtig für den Artenschutz sein bzw. werden? Welche Funktion haben alte, dicke Bäume im Wald und warum ist es gut, wenn sie als Totholz dort verbleiben? Diese und viele weitere Fragen, auch von den Kindern und Erwachsenen, wurden beantwortet.

 

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Die positive Resonanz seitens kleiner und großer Teilnehmer motiviert HeimatERBE zur Veranstaltung weiterer umweltpädagogischer Führungen und Events, um Themen wie Umweltneutralität, biologische Vielfalt und Zukunftsfähigkeit trotz veränderlicher Umwelteinflüsse am Beispiel des eigenen Tuns zu erklären.

 

PS: Bilder und Videos aller Veranstaltungen findet ihr auf maus50.de!“

PPS: Das Saatgut, das wir im Rahmen der Veranstaltung gemeinsam auf den Sandboden ausgesät haben, ist im Frühjahr gekeimt und nun zu zarten grünen Pflänzchen herangewachsen. Da aufgrund der schwierigen Bodenbedingungen die flächenhafte Einsaat im vergangenen Jahr nicht mehr durchgeführt werden konnte, bildet unser „Maus-Quadrat“ nun einen ersten schönen Blühaspekt zwischen der ansonsten spontan aufkommenden Vegetation. Schon bald wird sich dieses Bild in weiten Teilen des Offenlandes zeigen, da wir im Mai große Teile der Fläche mit der gleichen Saatgut-Mischung einsäen konnten.

 

Auf dem Foto ist der Blühaspekt der einjährigen Arten Klatschmohn und Kornblume zu sehen. Es liegt in ihrer Natur, dass diese Arten nicht jedes Jahr wieder aufkommen, sondern mit der Zeit durch zwei- und mehrjährige Pflanzen abgelöst werden. Das Artenspektrum verändert sich also mit der Zeit. Die noch kahlen Stellen zwischen den Pflanzen sind wichtig und typisch für den Lebensraum „Magerrasen“, denn sie bieten Platz für weitere Pflanzenarten und besonders Lebens-, Nahrungs- und Brutraum für verschiedene Tierarten.

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